Die Route beginnt am Passo Croce d’Aune, den man von Pedavena oder Sovramonte über die Staatsstraße 473 erreicht; hier gibt es Platz, um eventuell das Auto abzustellen. Man begibt sich auf die asphaltierte Straße, die zum M. Avena führt, und biegt nach dem Überqueren einer Gabelung links in den Troi della Zeccona ein.
Mit leichten Höhenunterschieden und dem Überqueren kleiner Täler führt der Weg in die Nähe einer Lichtung, wo Brombeeren und Sträucher wuchern. In nicht allzu ferner Zeit grasten hier Kühe, wie die Existenz einer alten Malga in einem einzigen Block zeigt, umgeben von Kirsch- und Walnussbäumen. Wir befinden uns auf dem Gipfel des Col Melon, in der Nähe des Pian dei Lac, einem Namen, der mit der früheren Existenz von Tränken für das Vieh verbunden ist.
Die Wanderung setzt sich bergauf entlang der Straße in Richtung Monte Avena bis zu einer Serpentine fort, wo man einen Schotterweg einschlägt. Nachdem man ein Aufkommen von Biancone, einem kalkhaltigen Gestein mit feinen Schichten und Kieslevels, überquert hat, erreicht man eine Gabelung. Hier fährt man weiter und lässt auf der linken Seite eine Gruppe rustikaler Gebäude, die bemerkenswerte architektonische Elemente aufweisen, wie Dachplatten, Türrahmen und Steinbalken, zurück. Nachdem man den Weg fortgesetzt hat, passiert man in wenigen Minuten die Stalle al Pez, einen Komplex, der aus dem Stall mit Scheune und einem casèra mit dem dazugehörigen casèrin, einem kleinen Raum zur Lagerung von Produkten, besteht.
Von hier aus kann man Santa Susanna erreichen, indem man zur Basis der Wiese hinuntergeht, die einige rustikale Gebäude beherbergt, und sich nach links wendet, bis man den bewachsenen Grat über der Kapelle erreicht. Nach dieser lohnenswerten Abweichung kehrt man auf den gleichen Weg zurück bis zu den Stalle al Pez, wo ein Steig in den Wald führt und ein schönes Exemplar eines doppelten Buchenbaums überquert wird. Nach einer Konstruktion in Panoramalage biegt man nach rechts ab und folgt einem steilen Pfad, der zuerst durch einen Buchenwald und dann durch einen Fichtenwald führt.
Bei einem kleinen Abstecher nach links kann man weitere Beispiele von casère sehen, die typische architektonische Merkmale bewahrt haben. Geht man jedoch leicht ansteigend nach rechts, gelangt man zu einem Wieshang, wo sich Bauwerke und Konstruktionen befinden, die zweifelsohne wenig mit der Umgebung harmonieren. Man geht in Richtung des Chalet alle Buse hinunter und, vorbei an den Skiliften, überquert man den darunter liegenden Parkplatz, um auf die asphaltierte Straße zu gelangen, die vom Col Melon hochführt.
Nach wenigen Minuten erreichen wir den Ort Casere dei Boschi, wo ein Picknickplatz mit Feuerstellen und die gleichnamige Malga eingerichtet wurde. Der Rückweg führt dem bequemen Pfad entlang, der Prà de Gnela durchquert und, immer in einem offenen und panoramischen Umfeld bleibend, die Grenze des geschützten Bereichs entlanggeht. Nachdem man die Gabelung zu Col de Gnao und Col Falcon (Gemeinde Sovramonte) passiert hat, erscheinen die Häuser von Croce d’Aune und weiter westlich das steile Vallon di Aune; in wenigen Minuten erreicht man den Ausgangspunkt.
VERTIEFUNG ÜBER... Die Malghe des Monte Avena
Die Malghe sind ein integraler Bestandteil der Landschaft des Monte Avena, einem Berg mit sanften Formen, der zur Alpung und zur Rinderweide prädestiniert ist, trotz des Mangels an oberflächlichem Wasser. Die bewährte Praxis, das Vieh während der Sommermonate in hohe Lagen zu treiben, war mit der Möglichkeit verbunden, die Ressourcen in verschiedenen Höhenlagen zu nutzen; denn gleichzeitig wurden die Wiesen in mittleren und niedrigen Lagen gemäht und gewährten das Futter für den Winter. Ein Aspekt, den man heute vielleicht nicht so leicht verstehen kann, da unser tägliches Leben im Wesentlichen im Tal stattfindet, wo sich die Wohnsiedlungen, Produktionsaktivitäten und Kommunikationswege entwickelt haben. Der Auftrieb (das cargàr montagna) erfolgt Anfang Juni und endet Anfang September. Die noch aktiven Malghe sind drei: zwei gehören der Gemeinde Pedavena (Casere dei Boschi und Campet) und eine der Gemeinde Fonzaso (Malga Campon). Neben dem Genuss der Aussicht auf die üppigen Weiden, die mit Kühen besetzt sind, kann man in den Malghe ausgezeichnete Milchprodukte genießen: Butter, Ricotta, Käse und Schiz, das zusammen mit Polenta ein typisches Gericht des Feltrino bildet.
WICHTIGE INFORMATIONEN:
Abfahrt und Ankunft: Kreuzung Pass (1015 m ü.d.M.)
Durchquerte Orte: Troi della Zeccona, Pian dei Lac, Stalle al Pez, S. Susanna, Le Buse, Casere dei Boschi, Prà de Gnela
Wegweisung: weiße und blaue Richtungspfeile mit der Aufschrift „Rundweg von Croce d'Aune“
Entfernung: 11,4 km
Höhendifferenz: 330 m
Gehzeit: 3 Stunden 30 Minuten
Schwierigkeitsgrad: mittel
Empfohlene Zeitspanne: das ganze Jahr, aber im Herbst kommen die Farben der Landschaft besonders zur Geltung.
Sehenswürdigkeiten: traditionelle Architektur, Landschaft von Col Melon und den Buse, Kapelle S. Tiburzio und S. Susanna, Aussichtspunkt S. Susanna, Malga Casere dei Boschi.
Hinweise: Wanderung mittlerer Dauer, die zwischen Croce d’Aune und dem Monte Avena verläuft, mit der Möglichkeit, die Kapelle S. Susanna zu erreichen. Der Weg weist eine spürbare Höhendifferenz auf und einige sehr steile und unebene Strecken; daher erfordert die Befahrung mit dem Mountainbike Erfahrung und Training.
Man befindet sich in einer natürlichen Umgebung, die Respekt erfordert:
- Verbot der Blumenpflückung
- Schwimmen verboten
- Keine Lärmbelästigung
- Feueranzünden verboten
- Keine Abfälle herumliegen lassen, sondern in den vorgesehenen Behältern entsorgen (auch Zigarettenkippen, Taschentücher, Masken und Biomüll)
- Minderjährige müssen begleitet werden
- Hunde müssen angeleint werden und ihre Hinterlassenschaften sind aufzunehmen
- Den Pfad nicht verlassen
- Die lokale Fauna nicht stören
Es wird empfohlen, sich über den ARPAV über mögliche Störungen vor Beginn der Wanderung zu informieren.