Sie ist von einem großen Park-Garten umgeben, eingebettet in einen Kontext, der sich in der Gegend von Cesiomaggiore seinen ländlichen Charakter bewahrt hat. Die Villa Zugni Tauro, die nach dem Namen des Ortes, in dem sie steht, „delle Centenere“ genannt wird, wird Sie sowohl durch die umliegende Landschaft als auch durch ihre architektonische Gestaltung beeindrucken.
Die Villa ist eines der frühesten Beispiele für ein bellunesisches Herrenhaus aus dem 16. Jahrhundert. Heute ist in der Anlage eine L-förmige Bebauung zu erkennen. Früher dagegen begrenzte ein freistehendes Gebäude einen geschlossenen Hof, das jedoch in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts abgerissen wurde, um eine Öffnung zur Landschaft hin zu ermöglichen. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde neben dem Oratorium im Barockstil, das dem Heiligen Franziskus gewidmet ist, im Norden die „Ritonda“ errichtet, die mit der Küche verbunden ist. Das jüngere Stall-Scheunengebäude steht dagegen isoliert im Osten.
Im Inneren schmücken Stuckarbeiten, Fresken und Dekorationen das Gebäude.
Im 19. Jahrhundert legte Francesco Tauro hier eine wertvolle Kunstsammlung an, bestehend aus einem bedeutenden Lapidarium, Gemälden, antiken Waffen und Möbeln. Noch heute kann man einige Gegenstände aus dieser Sammlung besichtigen, die leider während der österreichischen Besetzung 1917-18 größtenteils verloren gingen. Zu ihnen gehört der Meilenstein der Via Claudia Augusta Altinate, der 1786 in der Pfarrkirche von Cesio entdeckt wurde.
Im Sommer organisiert die Gemeinde Cesio in Zusammenarbeit mit den Eigentümern Veranstaltungen und Eröffnungen
Wissenswert
- Im Oratorium, das dem Heiligen Franziskus gewidmet ist, befinden sich ein Holzaltar und ein Gemälde von Luigi Cima.
- Der Hauptbestandteil des Lapidariums, Teil der Sammlung von Francesco Tauro, gehörte Daniele Tomitano, einem bedeutenden Gelehrten, der zwischen dem Ende des 16. und der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts in Feltre lebte.