Mit seiner Lage auf einem Hügel mit Blick auf das Valbelluna ist Mel seit 2017 mit der Orangefarbenen Flagge von Touring als schönstes Dorf Italiens ausgezeichnet und belegte 2018 den dritten Platz bei dem Wettbewerb „Borgo dei Borghi“.
Das Ortszentrum ist ein echtes Juwel, ein malerischer Platz, der von historischen Wohngebäuden aus dem 16. Jahrhundert umgeben ist: das Rathaus mit seinem Uhrenturm, der im Inneren mit Fresken verziert ist, die Episoden aus Orlando Furioso darstellen, der Palazzo delle Contesse, in dem Ausstellungen und das Archäologische Museum untergebracht sind, die Casa Francescon und die imposante Pfarrkirche Santa Maria Annunziata.
Etwas weiter entfernt liegen die alte Kirche Santa Maria Addolorata und der Palazzo Fulcis, heute Guarnieri – Da Cal. Der Platz wird auf der rechten Seite von der Casa Fulcis aus dem 17. Jahrhundert abgeschlossen, die heute Zadra heißt und zur alten Locanda Cappello führt, einem der Locali Storici d'Italia (Mitglied im Verein der 230 ältesten Gasthäuser Italiens).
Auch die Umgebung ist eine Erkundung wert, mit Wegen, die Kunst, Geschichte und Natur miteinander verbinden, wie die Blaue Grotte, das Castello di Zumelle oder die paläovenetische Nekropole.
Wissenswertes und Tipps
- Der Überlieferung nach beherbergte die Locanda Cappello den österreichischen Marschall Radetzky
- Nicht weit vom Platz entfernt lohnt sich ein Besuch der „Giazera“, dem alten Eishaus der Stadt, das zur Lagerung von Lebensmitteln diente
- Die Via Claudia Augusta Altinate, die die Adria mit der Donau verband, führte hier vorbei. Heute ist die Strecke über den Praderadego-Pass sowohl zu Fuß als auch mit dem Mountainbike befahrbar.
- „Mele a Mel“ (Äpfel in Mel) eine herbstliche Markt-Ausstellung in den Höfen und Gebäuden des alten Ortskerns