In Fornesighe scheint die Zeit stillzustehen: ein Labyrinth aus Gassen und engen Straßen durchzieht das aus Holz und Stein erbaute Dorf. Die Häuser sind in die Höhe gebaut, um den wenigen verfügbaren Platz optimal zu nutzen und die vielen „Fuochi“ (Feuer), die Familienverbände, die dieses Bergdorf bewohnten, unterzubringen.
Jetzt ist die Zahl der Einwohner viel kleiner, aber die Atmosphäre ist immer noch authentisch. Alles ist so geblieben, wie es früher war: die alten Tabià (Heuschober), die alte Molkerei, die Stufen vor den Fassaden, die die Balkone zu stützen scheinen, „Soler“, aus Lärchenholz und die alten Türen mit Holzhaken.
Auch die Traditionen sind hier noch lebendig, wie zum Beispiel der Karneval. Seit dem 19. Jahrhundert wird das uralte „Gnaga“-Fest mit seinen Holzmasken, typischen Gerichten und einem Anflug von gesunder Verrücktheit wiederholt.
Wissenswertes und Tipps
- Die mittlerweile unbewohnte, aber immer noch von den Bewohnern von Fornesighe gepflegte Ortschaft Veda ist einen Besuch wert.
- Die beiden typischsten Karnevalsmasken sind die Gnaga, eine gekrümmte Frau mit riesigen Hufen und einem Kind in einem Korb, und der Om Salvarech, mit einem haarigen Körper und hervorstehenden Reißzähnen
- Die Legende besagt, dass Fornesighe, im Gegensatz zu vielen anderen Dörfern in den Tälern von Belluno, nie durch ein Feuer zerstört wurde. Daher würde es noch genauso aussehen wie ursprünglich.